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von Brigitte Frick
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Feldversuche im Fokus: Präzise und ressourcenschonend

Auf dem Flurgang der Swiss Future Farm informierten die Trägerorganisationen Arenenberg, GVS Agrar AG und AGCO International GmbH über aktuelle Feldversuche. Im Zentrum standen die reduzierte Bodenbearbeitung, ein gezielter Herbizideinsatz sowie eine Integration von Spitzwegerich in Kunstwiesen. Die Fachhochschule OST präsentierte ihre laufenden Forschungsprojekte.

Auf dem Areal der Swiss Future Farm ist das Garagentor des Institutes für intelligente Systeme und Smart Farming (ISF) der Fachhochschule OST weit geöffnet. Neben einem grossen Koffer mit Metallbeschlägen steht mitten auf dem Boden ein Roboter. Das Gerät mit dem roten Körper und den dunklen Scharnieren wirkt kompakt und gelenkig. Geradeaus, wenden und stoppen: alles kein Problem. Sogar Hindernisse werden vom Roboter dank integrierter Kamera problemlos erkannt.

 

Mit Robotik und Heisswasser unterwegs  

Die beiden Ingenieure Alex Meier und Dominic Diedenhofen programmieren den Roboter für verschiedene Bereiche in der Landwirtschaft. Eines der Projekte ist die herbizidfreie Bekämpfung der Blacke. Mit Drohnen werden Bilddaten gesammelt, aus denen die exakten Standorte der Blacken abgeleitet werden und dem Roboter kommunizieren, wo die punktgenaue Bekämpfung mit Heisswasser und Druck erfolgen soll. Auch in unwegsamem Gelände, etwa in Reblagen, soll der Roboter eingesetzt werden. Die vom Roboter entnommenen Bodenanalysen werden vor Ort analysiert und liefern dem Bewirtschafter konkrete Düngeempfehlungen. Als drittes Projekt wird die pestizidfreie Bekämpfung von Erdflöhen in Reben sowie Blattläusen in Sonnenblumen genannt. Ziel ist es, mithilfe von Lasertechnologie, die Schädlinge ohne Beschädigung der Kulturpflanze zu bekämpfen.

 

Spitzwegerich: das unterschätze Wiesenwunder?

«Heute bin wegen des Spitzwegerichs hier, der im Futterbau wenig bekannt ist», sagt ein Besucher während des Rundganges. Tatsächlich dürften viele den Spitzwegerich mit einem Hustensirup verbinden, nicht aber mit dem Einsatz in zukünftigen Kunstwiesen-Mischungen.

Daniel Nyfeler, Futterbauspezialist am Arenenberg, zeigt die Versuchsfläche auf der im Rahmen einer Doktorarbeit eine Kunstwiese mit 20 Prozent Spitzwegerich untersucht wird. Nyfeler hebt die Trockenheitstoleranz hervor und sagt, dass Spitzwegerich durch natürliche Nitrifikationshemmer die Nitrat-Auswaschung und andere Stickstoff-Verluste hemmen könnte und auch von gesundheitsfördernder Wirkung beim Tier gesprochen wird. Gleichzeitig gibt es Bedenken wegen der schwer verdaulichen Stängel und den hohen Bröckelverlusten. Trotz lückenhafter Studienlage und einigen Unklarheiten, scheint der Spitzwegerich eine der vielversprechendsten Kräuter für zukünftige Kunstwiesen zu sein. Im Frühjahr 2025 startete die Sortenprüfung von Spitzwegerich.

 

Zuckerrübenanbau im Wandel

Bei den Zuckerrüben liegt der Fokus auf einer reduzierten Bodenbearbeitung und einem vermindertem Herbizideinsatz. Nils Zehner (AGCO International GmbH) erklärt die Umsetzung bei den Zuckerrüben. Im Strip-Till Verfahren wird der Boden nicht ganzflächig, sondern nur in einem etwa 12 cm Streifen gelockert, worin später das Saatgut abgelegt wird.

Neben der Bodenbearbeitung werden im Zuckerrübenfeld auch verschiedene Arten der Unkrautbekämpfung analysiert. Die Untersuchungen laufen von breitflächiger Herbizidapplikation über Bandspritzung in Kombination mit mechanischer Unkrautbekämpfung bis hin zu innovativer Hacktechnik mit kameragestützter Bilderkennung.

Darüber hinaus werden in den Zuckerrüben die Auswirkungen von Wasserzugabe und Biostimulanzien zur Saat untersucht. Die Hoffnung: Eine verbesserte Saatgut-Boden-Verbindung fördert einen gleichmässigen Feldaufgang, während Biostimulanzien die Wurzelentwicklung stärken und so den Ertrag steigern.

 

Maissaat nach Kunstwiese

Roman Gambirasio, GVS Agrar AG, erklärt den rund 60 Teilnehmenden des Flurganges, wie sich Produktionssystembeiträge «Schonende Bodenbearbeitung im Ackerbau» und «Verzicht auf Herbizid im Ackerbau» im Maisanbau umsetzen lassen. Dazu hält er eine Erdscholle mit trockenen Grashalmen und dem gewünschten Resultat in den Händen: «Vor der Maissaat haben wir dieses Feld dreimal mit dem Flachgrubber abgeschält, mit dem Ziel das Gras direkt unter dem Wurzelansatz zu schneiden.» Das sogenannte «Schälen» wurde zwischen dem 30. April und dem 9. Mai durchgeführt. «Mit guten Wetterbedingungen wäre es auch innerhalb von fünf Tagen möglich gewesen», so der Fachmann. Nach dem Abschälen folgten die Arbeitsgänge mit der Kreiselegge, dem Strip-Till mit Unterfussdüngung sowie die Einzelkornsaat. Inzwischen hat sich die Gruppe des Flurganges vom Flachgrubber «Horsch Terrano mit Terra Cut Schar» ins Maisfeld verschoben. Es zeigt sich: Die Kombination der Verfahren funktioniert, das Maiskorn wächst optimal. Gambirasios Fazit zum kommenden Arbeitsschritt: «Das A und O beim Hacken ist, möglichst früh zu beginnen.» Ein prüfender Blick zum Himmel verrät: Ein bisschen Wetterglück gehört eben auch dazu.

 

Swiss Future Farm: Flurgang 2025

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